Ziele und Maßnahmen





Moorweiher sind Gebilde, die ursprünglich von Menschenhand geschaffen wurden. Geht ihre Funktion verloren und werden sie nicht weiter genutzt, übernimmt die Natur die weitere Regulation, d.h. die natürliche Entwicklung (Sukzession) setzt ein. In weiten Teilen Mitteleuropas wäre das Ende der Entwicklung der Wald.

Für die Moorteiche und ihre Lebensgemeinschaften würde dies die dauerhafte Verdrängung bedeuten, denn im trockenen Wald findet weder der Sonnentau noch der Moorfrosch Überlebensmöglichkeiten. Deshalb ist eine angepaßte Pflege für den Erhalt der Moorteiche und Niedermoore zwingend erforderlich. Und niemand ist besser geeignet, solche Maßnahmen auszuführen, als ortsansässige Landwirte. Ihnen ist sowohl der Umgang mit den Maschinen, als auch der Umgang mit den Teichen mehr als geläufig. So manche Bauersfrau kennt noch den Sonnentau aus dem Moorweiher, der vor vielen Jahren als Heilpflanze an Apotheken verkauft wurde und mit Stolz wird auf das Vorkommen des "blauen Frosches" (Moorfrosch) verwiesen.

Zu den vordringlichen Maßnahmen zum Erhalt der Flächen zählt die Mahd und die Entbuschung. Nur in seltenen Fällen erden größere Maschinen eingesetzt. Meist ist es Handarbeit, die alljährlich anfällt.
 
 
 
 
 

Nach der Mahd mit der Motorsense muß das Mähgut mit der Hand
aus dem Moorweiher getragen werden.
 

Nach den oft schwiereigen Erstmaßnahmen zeigt sich der ehemalige Weiher dann doch in einem ganz anderen Gesicht:
 
  

                                                                Binsen, Torfmoose und Tümpel statt Kiefern und Fichten sind
                                                                die neuen Lebensräume für Sonnentau & co
   
 

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